Sonntag, 7. April 2013

Aloha Hawaii

Guten Tag werte Leser,



wie immer gibt es hier einen Song zum warm werden, der fängt aber erst ab 0:20 richtig an, müsst bisschen geduldig sein.

Habe ja jetzt schon einen Monat nichts mehr von mir hören lassen und es ist ausnahmsweise mal was passiert.

Ich war vom 16. März bis zum 24. März in Hawaii auf der Insel Oahu und habe mit einer Gastfamilie in Waianae gewohnt, das ist ungefähr eine Stunde von Honolulu entfernt. Auf Oahu leben 75% der gesamten hawaiianischen Bevölkerung und deshalb ist es dort nicht mehr ganz so natürlich wie auf den anderen Inseln. Es sah teilweise trotzdem noch sehr stark nach Regenwald aus, zumindest in ein paar Regionen der Insel und da kann ich mir dann irgendwie nur ausmalen, wie verwuchert die anderen Inseln sein müssen.

Das ganze Gedöns hat stattgefunden, weil die Organisation mit der ich dieses ganze Austauschjahr geplant habe, mir eine Email geschrieben hat und gefragt hat, ob ich entweder nach Hawaii oder nach Oregon möchte. Natürlich musste ich nirgends hin, aber so ein Trip ist ja immer ganz spaßig. Beides war schon geplant und mir wurde direkt ein Program mitgeschickt und ich habe mich dann logischerweise für Hawaii entschieden, dort wurde nämlich surfen angeboten & in Oregon Ski fahren und Snowboarden/Ski fahren kann ich auch in Deutschland. Da hatte ich dann mehr Lust auf warmes Wetter & surfen.
Trotzdem wurde ganze Trip mit Schwerpunkt "Environmental Issues" geplant, also mussten wir uns auch ein paar Sachen über Umweltverschmutzung und Klimawandel anhören.

Der Flug dorthin hat erst mal 11 Stunden gedauert, was mich ja echt schon extrem angepisst hat. Und ich bin mit United Airlines geflogen und die haben mir absolut NICHTS zu essen gegeben!! Auf einem 11 Stunden Flug!!
Das ist mir ja schon auf den Sack gegangen, ich hatte nur ne Packung Skittles zu essen.

Als ich dann in Honolulu gelandet bin, wurde ich von der Gastmutter mit einer Blumenkette empfangen, so wie man es immer in den Filmen sieht. Das war definitiv ein Pluspunkt.
Aber als wir dann zuhause angekommen sind (nach einer weiteren Stunde Fahrt) ist mir dann klar geworden, dass diese Familie in den hawaiianischen Alpen lebt. Es war dunkel als ich gelandet bin, also habe ich nicht wirklich viel gesehen, aber wir sind einige Minuten den Berg hoch gefahren. Als wir dann in die Tür rein sind, hat mir der russische Austauschschüler, der hat so ziemlich das selbe Ding gemacht wie ich, mit dem Austauschjahr, der ist halt nur auf Hawaii, erstmal alles gezeigt und selbstverständlich war einer unserer ersten Stops die Speisekammer. Der Russ reißt die Tür auf und das erste was ich sehe ist eine unangenehm schnelle Ratte über ein paar Suppendosen rennen.
Das war für mich dann der Anfang vom Ende.
Der Russe ist ruhig geblieben, hat sich umgedreht, hat mich angeschaut und hat in unglaublich schlechtem Englisch gefragt: "Did you see that?"
Ich hab ihn nur angeglotzt & gesagt: " Yes I did, that rat was the size of a cat, I DID SEE THAT!!!"
Und da hab ich dann bemerkt, dass der Russe so ziemlich emotionslos ist, der hatte so eine komische monotone Stimme und war einfach komisch.
Als krönender Abschluss ist dann noch eine Kakerlake die Tür hochgekrabbelt, als er sie zugemacht hat. Das Haus war echt groß und könnte ein absolutes Traumhaus sein, aber innen drin war einfach alles zugestellt mit Krims Krams und es war alles extrem unordentlich.


Das war das Haus in dem ich gewohnt habe.



Die Aussicht war aber definitiv was wert so wie man sieht :-)
 
 
 





Das war dann so das Highlight von Tag 1. Am nächsten Tag sind die zwei Gasteltern und ich auf nach Honolulu zu diesem Center wo wir uns jeden Morgen getroffen haben und dort habe ich dann die anderen Leute kennen gelernt, die diesen Trip auch gebucht haben.
Die Frau, die das geleitet hat, war auf der Unsympathische-Leute-Skala ganz oben, definitiv.
Wir waren insgesamt 8 Personen, alle im Alter von 15 bis 17 & ich war der einzige Junge. Sechs Mädchen aus Deutschland & eine Japanerin. Waren alle echt nett, auch wenn ein oder zwei Leute dabei waren die nicht mehr ganz sauber waren.
Alle sieben waren auch Austauschschüler und haben so ziemlich das selbe gemacht wie ich, nur in anderen Teilen der USA.
Aber wir haben uns über die Woche ganz gut kennen gelernt und auch gut verstanden würde ich mal sagen. Am nächsten Tag ging dann das Programm los, jeden Tag war zum Glück ein etwas älterer Herr namens Don dabei. Der hat halt auf uns aufgepasst und uns ein bisschen was erzählt und war sozusagen unser Betreuer, aber der war echt richtig cool. Ich war so erleichtert, dass diese bescheuerte Frau aus dem Center nicht mit war.


Am ersten Tag sind wir hoch auf einen Berg gefahren um eine Farm zu besichtigen. Der Kerl dem die Farm gehört hat, war so ein richtiger Farmer, mit so einem lustigen Hut, einem verwatzten Shirt, einer kurzen Hose mit Löchern und barfuß war er auch. Aber der war echt super nett und meiner Meinung war der auch gar nicht so blöd. Der hatte sein eigenes Wasserrad mit dem er seinen eigenen Strom produziert hat und hat auch sonst echt interessante Sachen erzählt. Mit dem haben wir dann so eine komische Wasserpflanze gepflückt und süße Kartoffeln geerntet, war echt okay auch wenn wir bisschen dreckig geworden sind.











Franzi hatte wie man sieht einen Haufen Spaß haha
 
 

















Ich habe auch herausgefunden, wie man mit meinem Handy "Panorama-Bilder" macht, also habe ich das mal ausgenutzt wenn ich schon in Hawaii bin.
 
 

"Ananas Boam"


Danach sind wir zu Kailua Beach für Lunch gefahren und dannwieder zurück zum Center wo wir eine Präsentation über Klimawandel angeschaut haben und dann musste ich wieder 1 1/2 Stunden mit dem Bus heim fahren, so wie ich jeden Morgen 1 1/2 Stunden zu dem Center hinfahren musste.





















Am zweiten Tag waren wir surfen und haben eine Katamaran Tour gemacht, dass war echt richtig cool. War einer der besten Tage die wir dort hatten.
Wir wurden in so einem Bus abgeholt den so eine heiße Surfer Schnitte gefahren hat und der Bus war so ein Mix aus Hippie & A-Team mit fetten Reifen und Camouflage Lack.
Dann sind wir zum Waikiki Beach gepetzt, aber nicht da wo die ganzen Touristen sind, sondern in so eine abgelegene Bucht. Surfen an sich hat echt Spaß gemacht und ich bin sogar auf dem Brett aufgestanden! Aber die Wellen waren auch echt winzig, im Sommer versuch ich hier mal zu surfen mit Danny & Dimitri.

















Dann ging es zum richtigen Waikiki Beach und dort in der Nähe auf so einen Marktplatz oder so und da haben wir dann zu Mittag gegessen, bevor es auf den Katamaran ging. Der Katamaran hat direkt am Sheraton Hotel angelegt und deshalb sind wir durch das Hotel gelaufen und haben dann noch 20min am Strand gewartet, bis der Katamaran kam. Als wir dann endlich an Board waren, hat der Kapitän gesagt, dass alle Getränke frei sind, auch die Alkoholischen. Also war das praktisch eine Katamaran Tour mit Freibier!!!!
Nur scheiße, dass wir nicht trinken durften..
Außerdem hat er noch gesagt, dass die Tour vor uns, einen Wal gesehen hat nur einige Meter vom Boot entfernt. Also sind wir alle natürlich total aufgeregt geworden und haben gehofft wir sehen auch einen Wal oder so. Auf dem Program stand drauf, dass wir auf jeden Fall Delfine und Wasserschildkröten und fliegende Fische und sowas sehen.
Aber Scheißdreck, nichts haben wir gesehen. Nicht mal nen normalen Fisch!
Das hat mich schon ein bisschen genervt, aber okay.
War sehr angenehm einfach nur Katamaran zu fahren und in der Sonna zu liegen. Vorne am Boot waren zwei Netze gespannt, auf die man sich drauf legen konnte. Wir haben uns natürlich direkt am Anfang die Netze gesichert und die auch für die nächsten eineinhalb Stunden nicht rausgerückt haha.

 
 
Waikiki Beach


















Market Place












 
 
Sheraton Beach & Catamaran



Das Sheraton hatte einen Pool, direkt am Strand und man denkt, der Pool würde direkt ins Meer über gehen.
 































Kurz ins Wasser springen durften wir auch :)





Danach wieder zurück zum Center und dann wieder 1 1/2 Stunden mit dem Bus heim.





Ich bin jetzt gerade so ein bisschen durcheinander gekommen mit den Tagen und wann wir was gemacht haben, also mach ich jetzt einfach durcheinander weiter, bockt ja nicht.


Donnerstags sind wir dann zu so einem Art Park gegangen, der hieß Polynesian Cultural Center und da wurden dann so verschiedene Nationalitäten vorgestellt und die haben dann auch ein bisschen was vorgeführt. Da war z.B. Hula tanzen mit den Hawaii, Trommeln mit Tahiti, Kokosnussbaum klettern mit Samoa oder halt Speerwerfen mit Tonga und und und.
Die Shows waren aber mehr Comedy, die waren echt lustig und ich hab viel gelacht. War aber unfassbar heiß, also hab ich mich auch schön verkokelt.








Ich & Franzel





Der Kerl ist so schnell den Baum hochgeklettert, das glaubt mir keiner.
 




v.l.n.r. & v.h.n.v. : fremde Frau, Don, Alisa, Greta, Franzi, Julia, Ich, fremde jedoch attraktive Frau
Carmen, Chiara & Aya

 
 
 
 
 

Wir hatten ein All-you-can-eat Abendessen in dieser riesigen Halle in dem Polynesian Cultural Center. War extrem lecker und ich habe mir natürlich so viel Essen reingeschoben, dass die Mädels angeekelt waren.
 
 
 
 
 
 
Julia, Lukas & Franzi







An dem selben Tag haben wir auch noch Pearl Harbor besichtigt. Wir haben erst einen Film geschaut bei dem ich aber eingepennt bin und sind dann mit einem Boot auf das USS Arizona Memorial gefahren. War echt ganz interessant das alles mal zu sehen. Das Denkmal wurde direkt über dem gesunkenen Schiff errichtet und weil das Wasser so klar war, konnte man das Schiff auch sehen und es hat teilweise sogar aus dem Wasser herausgeragt.








 
 Dann waren wir am letzten Tag noch schnorcheln in der Hanauma Bay, das war echt nochmal richtig cool. War leider nicht ganz soo warm, was meinem Sonnenbrand aber auch gut getan hat.
Davon hab ich leider nicht so viel Bilder gemacht.
Hanauma Bay ist ein so gut wie unberührtes Korallenriff und wenn man schorchelt sieht man Fische überall. Hat echt Spaß gemacht und ich habe sogar eine Wasserschildkröte und einen Trompetenfisch gesehen!
 
 
 
 
 









 
 Das war dann so das Ende meines Trips..
Haben uns auf dem Rückflug, der zum Glück nur 8.5 Stunden lang war, nochmal verflogen, aber sind zum Glück sicher gelandet.
 
 
 
 
 
Ich glaube ich hab euch jetzt wirklich alles erzählt & gezeigt. Zumindest alles wichtige, ich habe ein paar Sachen ausgelassen wie so ein Einkaufszentrum in dem wir waren oder so ein Fischpond der einfach nur gestunkén hat und langweilig war.
 
Heute (7. April 2013) sind es nur noch 100 Tage bis ich wieder zuhause bin. Hört sich für mich echt krass an, kann gar nicht glauben, dass ich schon 7 Monate hier bin.
 
 
 Bis dahin, bleibt gesund & brav, man sieht sich bald.
euer Lukaaaaaaaaas :-)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Alle Bilder die ich nicht einordnen konnte:
 
 

 
 
 
 


Hawaiianisches Taxi, bockt dort keinen, mit 100 über die Autobahn und Eltern haben ihre Kinder auf der Ladefläche.